Selasa, 25 September 2012

Wanzen

Bei dem Wort "Wanzen" fallen einem im Normalfall nur irgendwelche blutsaugenden Viecher ein - aus vergangenen Zeiten: "Bettwanzen" - oder Ungeziefer, das gefährliche Krankheiten übertragen kann, wie
z. B. Raubwanzen in Mittel- und Südamerika, die Überträger der Chagas-Krankheit sind.

Dabei ernähren sich die meisten der verschiedenen Wanzenarten hier in unseren Breiten von Pflanzensäften, die sie aus den Blättern und Samen saugen. Unter diesen Arten gibt es welche, die oft für Käfer gehalten werden, wenn man sie an Pflanzen sitzen sieht. Bestes Unterscheidungsmerkmal: Käfer haben harte Deckflügel, Wanzen nicht.

Die signalrote Farbe und das Muster der Wanzen soll natürlich potentiellen Fressfeinden von vorne herein mitteilen: "versuch' mich gar nicht erst zu fressen, ich bin ungenießbar!"

Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus)

Feuerwanzen sind harmlose, sehr gesellige Tiere. Man findet sie meistens in großer Anzahl an einer Pflanze. Sie sind ca. 9-11,5 mm groß.



Streifenwanzen (Graphosoma lineatum)

Streifenwanzen sind ca. 9-12 mm groß. Sie sind zu Beginn der Saison eher purpurrot-schwarz gestreift. Im Laufe der Monate ändert sich die Farbe nach orange-schwarz. Futterpflanzen sind Doldenblütler, wie Fenchel oder Wiesenkerbel.



Streifenwanzen haben eine gepunktete Bauchseite!

Larve der Streifenwanze

Alle fünf Larvenstadien der Streifenwanze sind eher unscheinbar braun. Aber Streifen haben sie auch schon! Bei Streifenwanzen kann man übrigens eine Art Brutpflege beobachten: frisch geschlüpfte Larven werden von der Mutter noch eine gewisse Zeit bewacht.

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