Rabu, 24 April 2013

Farnwedel in Startposition


Irgendwie erinnern mich diese Farnwedel an Faschingspapiertröten, die sich beim Hineinpusten aufrollen.

Bei diesen Farnwedeln ist der Anstoß zum sich Aufrollen natürlich die Sonne und die Lufttemperatur. Und wie sehr das tatsächlich Einfluss hat, sieht man an diesen Bildern. Die ersten zwei Bilder zeigen Farne, die im Schatten wachsen. Das dritte Bild einen Farn, der ein Stück weiter an diesem Hang bereits von der Sonne beschienen wird.

 




Sabtu, 20 April 2013

Gartenrundgang


Tiefhängende Wolken, Dauerregen und 8°C, das ist der aktuelle Wetterzustandsbericht.




Doch es gibt noch Bilder von meinem Rundgang durch die Natur Anfang der Woche - VOR dem Tag, als der Regen kam... Und die zeige ich hier mal, vielleicht kommt der Frühling dann wieder schnell zurück.  ;-)

Der Mirabellenbaum:






Sehr ähnliche Blüten hat der Pflaumenbaum. Da sieht man die nahe Verwandtschaft sehr deutlich. Beide gehören zur Gattung "Prunus". Dazu gehören z. B. auch die Schlehe, die Mandel, die Kirsche und der Pfirsich.
Man geht ja davon aus, dass sich aus der Schlehe die Mirabellen und Pflaumen entwickelt haben:




Zum Vergleich eine Schlehe:




Die Birnbaum (Bild 1, 2 und 3 ) und die Apfelbäume halten sich noch zurück:







Doch sogar unsere Walderdbeeren (Fragaria vesca) blühen schon. Die sind vor vielen Jahren hier in unseren Garten eingewandert und fühlen sich scheinbar sehr wohl. Ich mag diese kleinen fast schon herzförmigen Blütenblätter. Und natürlich auch die mhmmmm Walderdbeeren. Interessanterweise vertrage ich die Kulturerdbeeren nicht, aber diese kleinen "Wilden" kann ich ohne Probleme essen.




Fällt mir jetzt gerade auf: Mirabelle, Pflaume, Schlehe, Birne, Apfel, Walderdbeere haben eines gemeinsam. Sie gehören botanisch alle zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Was haben wir doch schöne Rosen im Garten! :-)



Und auf das warte ich auch jedes Frühjahr: Bärlauch (Allium ursinum). Inzwischen hat er sich im Garten teppichartig verbreitet. Bärlauch hat einen knoblauchartigen Geschmack (und Geruch!) und schmeckt fein in Salaten, Soßen, Kräuterbutter, Pesto.... Und im Unterschied zu Knoblauch dünstet man hinterher den "Duft" nicht aus.
Aber Vorsicht vor Verwechslungen bei Wildsammlungen: das Maiglöckchen (Convallaria majalis) und die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) haben ähnlich geformte Blätter und können gefährliche Vergiftungen hervorrufen!
Ich kenne Waldgegenden (z.B. der Mooswald in Freiburg i.Br.), wo verbreitet Bärlauch wächst; da hängt richtiggehend eine knoblauchartige Duftwolke in der Luft!





Auf dem Rundgang begleitet hat er mich: ein "Kleiner Fuchs" (Aglais urticae). Das war auch so eine kleine Freude für mich, denn es dauert schon immer lange, bis hier bei uns im Frühjahr auch mal Schmetterlinge fliegen. In der Rheinebene unten ist es doch viel schneller mild.








 





Kamis, 18 April 2013

Sonnenbad


Also, es gibt ja hier so ein Sprichwort... Wenn Zweibeiner mal krank sind (und deshalb ziemlich bleich im Gesicht), dann sagt man hier: du siehsch üs wie's Chätzli am Büch - oder für Nicht-Badener: du siehst aus wie das Kätzchen am Bauch. Bleich und weiß eben!
Und bei soviel Sonne (EEENDLICH! 25°C!), dachte ich mir, ich könnte doch an diesem bleichen Zustand meines Bauches etwas ändern. Wie Zweibeiner das machen, habe ich ja schon letzten Sommer beobachtet. Einfach sich auf den Rücken legen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen - das bräunt!



AAARGH! Diese Paparazzi immer!




Den Zweibeinern ist auch wichtig, dass die Unterseite ihrer Vorderläufe und der Pfoten gebräunt wird! Das geht so:





Pffffffffff! Also nee! Das ist mir viel zu heiß, so direkt in der Sonne! Da wird man ja bei lebendigem Leib gegrillt! Wie halten die das aus!?
Nein danke! Nie wieder! Ich lege mich lieber in den Schatten und habe weiterhin einen weißen Bauch! Die spinnen doch, die Zweibeiner!










Senin, 15 April 2013

Hochseilakrobatik

Meine lieben Blogbesucher, ich hatte am Sonntag durch Zufall die Gelegenheit das erste Training von Nachwuchsakrobaten beobachten zu dürfen! Hochseilartistik vom Feinsten bekam ich geboten!
Und da ich natürlich meine Kamera dabei hatte, will ich hier ein paar von den atemberaubenden Kunststücken zeigen.







"Meine Damen und Herren, Ladies and Gentlemen, Mesdames et Messieurs, Donne e Signori, sehr verehrtes Publikum, liebe Kinder. . . 
....... Manege frei für die Sensationen...."







Die Manege war unsere Streuobstwiese, das Netz und die in alle Richtungen gespannten "Hochseile" waren an den Blüten eines Wiesenschaumkrauts befestigt. Die Akrobaten: frisch geschlüpfte "Baby"-Spinnen....

 



Noch nicht lange geschlüpft, verteilten sich die ca. 3 mm großen Minispinnen in Windeseile über die Fäden in alle Himmelsrichtungen, denn es bestand akute Gefahr durch einen hungrigen Vogel gefressen zu werden!




Zugegeben, am Anfang ging es noch etwas drunter und drüber. Manche versuchten auch eine Abkürzung zu nehmen und seilten sich einfach ab....


... andere versuchten auf Nebenwegen nach unten zu kommen....


.... doch schon nach kurzer Zeit klappte der Balanceakt über das gespannte Seil wie am Schnürchen....






Nach ca. 20 min waren nur noch ein paar letzte Mohikaner übrig. Worauf die wohl noch warteten?


Aber natürlich! Wie es sich in einem richtigen Zirkus gehört....









Jumat, 12 April 2013

Regenbogen

Gestern Abend kurz vor Sonnenuntergang regnete es wie aus Kübeln! Am Belchen blieben die Regenwolken am Schluss hängen, während es von Westen her schon wieder aufhellte. Die untergehende Sonne schien in diese Regenwolken hinein und für ein paar Minuten nur gab es einen Regenbogen.






Und so schnell wie der Regenbogen sich gebildet hatte, so schnell verblasste der Zauber auch wieder.


















Kamis, 11 April 2013

Spurensuche am Kaiserstuhl, Teil 3: vom Schneckenberg....

.... hinunter nach Oberbergen.

Das Schöne an den verschiedenen Pfaden am Kaiserstuhl ist auch, dass man nicht den gleichen Weg wieder zurück muss, sondern dass sehr schöne Rundwanderwege dabei sind.

Oben auf dem Schneckenberg hat man einen weiten Blick hinüber zum Badberg ...


.... und wenn das Wetter klar ist (also NICHT so wie an dem Tag) Richtung Westen bis in die Vogesen im Elsass. An diesem Tag also ist leider auch die Rheinebene nicht zu sehen, und bereits die Hügel des westlichen Kaiserstuhls sind halb im Dunst abgetaucht. Auch eine besondere Stimmung....


Auf dem Weg nach unten habe ich ....

.... Weidekätzchen gesehen ....


.... und einen bizarr gewachsenen Baum....


.... saftiges Grün an trockenen Heuballen ....



.... aufgestapelte alte Rebstöcke ....



... und .... eine Lösswand, wie man sie am Kaiserstuhl oft sieht ...



Diese hier sah aber aus, als ob jemand dem weichen Löss eine Ladung Schrot verpasst hätte ...


.... oder sitzen da die Motten drin? Gibt es Lössmotten?


.... ja, ja, ja, ich bin wieder albern....   ....

Am Kaiserstuhl leben oft Mauerbienen im lockeren Löss. Und tatsächlich ... es flogen schon welche!

 

det. A. Haselböck (entomologie.de)
Es sind "gehörnte Mauerbienen" (Osmia cornuta). Der Name kommt von den zwei "Hörnchen" am Kopf.


Und dann flog noch dieser Jumbo hier an der Mauer entlang ...


... er passte von der Größe kaum in die Löcher in der Lösswand, buddelte sie deshalb einfach größer und warf mit den Hinterbeinen den Abraum nach draußen ... 


Endlich setzte er sich außen an die Lösswand, und ich hatte die Gelegenheit diesen Riesebrummer genauer zu betrachten


det. Calendula, conf. A. Haselböck (entomologie.de)

Es ist eine "Blaue oder Große Holzbiene" (Xylocopa violacea). Auf dem letzten Bild sieht man schön, warum "blau": je nach Lichteinfall schimmern die Flügel blau-violett. Es ist ein Männchen, erkennbar an dem grauen Haarschopf auf dem Rücken. Wie der Name schon sagt, graben Holzbienen normalerweise ihre Nester in totes Holz. Die Lösswand scheint sich aber vom Material her auch anzubieten....
Die Blaue Holzbiene ist eine der größten heimischen echten Bienen.

Hier mal ein Vergleich von der Größe zwischen der Mauerbiene und der Holzbiene - das Foto ist leider nicht wirklich scharf, es ist aber das einzige, auf dem mal beide zusammen zu sehen sind.