Rabu, 07 November 2012

Die Sauschwänzle-Bahn


Um für alle Nicht-Badener jegliche Zweifel auszuräumen: mit "Sauschwänzle" ist tatsächlich der Ringelschwanz eines Schweins gemeint.
'Was für ein Name!', werden jetzt einige von Ihnen denken. 'Wie kommt eine Bahnstrecke zu so einer Bezeichnung?'

Nur soviel: es hat nichts damit zu tun, dass auf der Strecke früher Schweine transportiert wurden. Aber womit es zu tun hat, kann man schön auf einer alten Karte sehen, die einen Teil der Streckenführung der Bahn zeigt.




    • Die Bahnstrecke wurde 1887 - 1890 durch die ehemals Großherzogliche Badische Staatsbahn erbaut. Dabei musste auf teilweise geologisch sehr instabilem Gelände ein Höhenunterschied von 231 m auf knapp 10 km Luftlinie (bzw. 25 km Strecke) überwunden werden. Dies war nur möglich, indem mehrere Schleifen und Kehren gebaut wurden, und es gibt sogar eine komplette Kreiskehre in dem 1,7 km langen "Stockhalde Kreiskehrtunnel".
    • Sechs Brücken, Viadukte und Talübergänge gibt es auf der Strecke. Sowie sechs Tunnels - die allein bringen es zusammengezählt auf ca. 4,56 km Länge!
    • Am 20.05.1890 wurde die Strecke freigegeben.
    • 1976 erfolgte dann die Stilllegung der gesamten Strecke durch die Deutsche Bundesbahn
    • Am 21.05.1977 war die Wiedereröffnung als Museumsbahn
    • 1988 wurde die gesamte Strecke zum "technischen Denkmal von nationaler Bedeutung" erklärt und
    • 2007 wurde die Bahn als "technisches Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung nach § 12 Denkmalschutzgesetz" in das Denkmalbuch eingetragen.







      Betrieben wird die Museumsbahn heutezutage einmal von der Stadt Blumberg, die als Streckeneigentümerin für den Erhalt der Gleise etc. zuständig ist.
      Eigentümer der Lokomotiven ist der Verein "Wutachtalbahn e.V."
      Für die Finanzierung zuständig ist die "IG Wutachtalbahn e.V."

      Eine Aufteilung der Aufgaben, die wohl zu dem Erfolg der Museumsbahn beiträgt.

      Am Bahnhof "Zollhaus-Blumberg" befindet sich außerdem ein Museum. Und genau dort war ich, als Ende Oktober die letzte Saisonfahrt zwischen Zollhaus-Blumberg und Weizen stattfand. Leider nicht mit einer Dampflok. Aber besichtigen konnte man welche.
      Zum einen steht direkt am Museum die Lok 105, Fabrik-Nr. 5053, Baujahr 1952 (das ist ja schon ein Jungspund unter den Dampflokomotiven!)



      Und auf den folgenden Bildern zu sehen, die leider nicht betriebsbereite Denkmal-Dampflok 52 8012, 1944 erbaut als 52 4944, und 1961 dann von der Deutschen Reichsbahn "DR" (ehemalige DDR) umgebaut.





      Und dann fährt er in den Bahnhof ein: der Sonderzug mit den historischen Waggons, gezogen von der
      V100 2335 (92 80 1213 335-3 D-NESA), Baujahr 1965



      Dann folgt eine Rangierfahrt.....




      ... um am Schluss wieder vorne am Zug angespannt werden zu können.




      "Bitte einsteigen und die Türen schließen" - wie es früher immer so schön hieß. Da war der Passagier noch selbst für die geschlossenen Türen verantwortlich. 


      Hier natürlich der Link zur Internetseite der 




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