Rabu, 28 November 2012

Die Staufener Burgruine



 
Es gibt hier einige geschichtsträchtige Orte. Einer davon ist Staufen im Breisgau mit der Staufener Burg.

Bei der Entstehung des Oberrheingrabens (Beginn vor 35 Mio Jahren) blieben bei der Absenkung der Rheinebene Schollen stehen, die heute noch aus der Ebene hervorragen. Dazu gehört der Tuniberg und eben auch der Staufener Schlossberg (obwohl dieser durch Erosion eher wie ein Vulkankegel aussieht). Die exponierte Lage zwischen Rheinebene und Schwarzwald nutzten wohl schon die Römer. Den Funden nach zu schließen stand dort ein römisches Castell (Wachtturm).
Die Burg entstand wahrscheinlich im Laufe des 12. Jahrhunderts und wurde bis 1602 von den "Herren von Staufen" bewohnt. Nach dem Tod des letzten Nachfahren (Georg Leo von Staufen) im Jahre 1602 war die Burg noch bis 1607 bewohnt. 1632 besetzten die Schweden die Burg und zerstören sie. 1896 erwarb die Stadt Staufen die Burgruine und ließ sie restaurieren, um sie vor dem völligen Zerfall zu schützen.



Den Schlossberg kann man von unterschiedlichen Richtungen her erklimmen, je nachdem, wie gut man zu Fuß ist.




Auf dem Weg nach oben geht man durch Weinberg-Parzellen, aber man trifft z. B. auch auf weidende Schafe.




Zu einer echten Ritterburg gehören natürlich auch echte Pferde. Und wenn man Glück hat, trifft man auf dem Weg zur Burg auch wirklich auf ein Pferd. Nämlich auf Johnny:

Vielen Dank nochmal, dass ich dieses Foto machen durfte!



Je mehr man sich der Burg nähert, desto mehr bekommt man den zu dieser Jahreszeit stürmischen Wind zu spüren.



Im Innern der Burg sind noch die Reste von Mauern, Gängen und Höfen zu erkennen.





 

 
Und wenn man schwindelfrei ist, kann man über eine schmale, ausgetretene Treppe zum Turm hoch steigen.



Oben erwartet einem aber ein wunderbarer Blick über den angrenzenden Schwarzwald.....



... und nach Norden(-westen) bietet sich einem ein Ausblick bis zum Tuniberg, dahinter der Kaiserstuhl und links dahinter die Vogesen.



Und noch eine ganz besondere Berühmtheit hat mit den Herren von Staufen und der Burg zu tun. Im Jahr 1539 nahm der zu der Zeit residierende Freiherr Anton von Staufen den damals bekannten Alchimisten, Astrologen und Nigromanten Dr. Johannes Faustus in seine Dienste. Das ist in historischen Quellen bezeugt. Er sollte wohl mit Hilfe seiner "Künste" dem verschuldeten Burgherrn durch "Gold machen" aus der Klemme helfen. Es ist nicht sehr viel bekannt über das Leben und Sterben des Dr. Faustus. Sicher scheint dies zu sein: er starb im gleichen Jahr (1539) in Staufen im Gasthaus Löwen offensichtlich bei einer Explosion, die wohl durch ein alchimistisches Experiment ausgelöst worden war.
Der Sage nach starb er unter "ganz erbärmlichen" Umständen und soll daraufhin von dem obersten Teufel, nämlich Mephistophiles, abgeholt worden sein. Diese Geschichten um die tatsächlich existierende Figur inspirierten Goethe zu der Tragödie "Faust".





Tidak ada komentar:

Posting Komentar