Minggu, 10 Februari 2013

Bahn frei, Kartoffelbrei!!

2 1/2 Stunden war ich gestern zu Fuß im Schnee unterwegs! Denn soviel Winter wie im Moment hatten wir den ganzen Winter noch nicht! ;-)
Außerdem schien ENDLICH mal wieder die Sonne nach wochenlangem trüben Wetter. Das tat so richtig gut!
Natürlich habe ich gaaaaanz viele Bilder gemacht. Die gibt es so nach und nach in den nächsten Tage zu sehen.

So, und nun: "Bahn frei, Kartoffelbrei!"

Wer jetzt Hunger bekommt und auf ein Kochrezept hofft, den muss ich leider enttäuschen. Denn "Bahn frei, Kartoffelbrei!" hat nichts mit Essen zu tun, sondern ist der probate Warnruf eines Schlittenfahrers (oder Rodlers) an eventuell im Weg herumlaufende Spaziergänger oder langsamere Vorausfahrende. Auch eventuell vorhandene Hunde und Katzen werden durch diesen durchdringenden Schrei ebenfalls in die Flucht geschlagen - und Schuss geht die Fahrt abwärts! Bereits kleine Kinder beherrschen den Ruf perfekt, denn manchmal funktioniert die "Hackenbremse" noch nicht so gut. (Nicht traurig sein, liebe Kinder, bei Erwachsenen funktioniert die Hackenbremse manchmal auch nicht, und lenken können die Erwachsenen lange nicht so gut wie ihr! Das habe ich gestern erlebt, als ich mich nur durch einen Sprung in den tiefen Schnee retten konnte!)

Rund um das Kloster St. Trudpert in Münstertal gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, was die Hänge anbelangt. Und da war gestern trotz diverser Fasnet-Veranstaltungen was los.








Was das "Freilandrodeln" natürlich so spannend macht, ist die Tatsache, dass es nirgendwo einen Lift gibt, der einem wieder den Hügel hinaufzieht. Nein, da heißt es selbst hoch marschieren und erst dann geht es wieder hui! nach unten.

Das sieht bei den kleineren Hängen harmlos aus, aber klettern Sie 20x den Hang hoch, den Schlitten hinterherziehend (eventuell noch mit Kind drauf sitzend, das fröhlich "schneller, schneller!" ruft), das kostet ganz schön Energie!

Was mich aber am meisten gefreut hat: es gibt immer noch die traditionellen Holzschlitten mit Metallbeschlag an den Kufen, und nicht nur diese Plastikwannen, mit denen man unkontrolliert den Hang hinuntertrudelt.


Der tolle Hang direkt neben dem Kloster war dieses Jahr noch nicht "eingefahren". Ein Bild von 2010, als nicht so viel Schnee lag wie im Moment:




Die steilste und längste Strecke beim Kloster ist der Wirtschaftsweg zu den Weiden und zum Wald. Dummerweise ist der Weg auch bei Spaziergängern sehr beliebt, also ohne "Bahn frei, Kartoffelbrei!" geht da gar nichts (oder "Achtung! ACHTUNG!! Ich kann nicht lenkeeeeen! AHHHHH!")!





P.S. Über das Kloster und die Pfarrkirche St. Trudpert (seit 2006 "Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung") werde ich bei Gelegenheit mal einen größeren Bericht machen. Habe ich eigentlich schon länger geplant. Das nimmt aber nur einige Zeit in Anspruch, denn immerhin beginnt die Geschichte des Klosters bereits im Jahre 600 n. Chr. mit dem iroschottischen Mönch Trudpert.






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